Rotbuche
Viel gibt es zu erzählen über die Mutter des Waldes - die Rotbuche. So auch über die Bucheckern, das Wunderkraftmittel der Germanen.
Wer weiß noch wie Bucheckern schmecken? Und wieviel Geduld braucht Mann, Frau, Kind um sie zu sammeln und gar noch Öl daraus zu pressen! Sind wir nicht in unserer modernen Welt doch noch unwissende Kulturbanausen? Wird nicht auch die Buche heute missbraucht? Sie, die viel Platz braucht um sich zu entfalten, muss als Bohnenstange im Hochwald, von den Geschwistern bedrängt, sich einen Platz im Lichtraum erkämpfen. Ist es nicht schon ein kollektiver Höhenrausch? Sperrholztauglich – Forstackerfähig – als industrielles Massenprodukt missbraucht - Devisenbringer und gar noch Rotkern – Welch Tragödie!
Dabei gleicht sich der so genannte Rotkern (genau genommen gibt es verschiedenste, die Wissenschaftler forschen noch) mit den Jahren farblich dem restlichen Holz an. Aber die Werbung kann ja viel bewirken. Schade, dass gerade die Buche dafür missbraucht wird. Ja es gäbe noch viel zu erzählen über die Rotbuche, so zum Beispiel über die Hutebuchen, die windgepeitschten Wetterbuchen, die Steinbuchen, die Kanzelbuche, Buchdrucken, Bücher, Säulenbuchen.
Auch wir haben Buchenholz auf Lager, sogar Rotkerniges und sogar von freistehenden Parkbäumen, die sich frei entfalten durften mit adeligem Stammbuch.
Hier die frisch gefällte Baumriesin. Die Frage warum diese mächtige Erdenbewohnerin gefällt wurde, entschied ein Baumsachverständiger (hatte er Verständnis?) -Verkehrssicherungspflicht-
Zerlegt in Stücke. Die Industrie will keine Kronen. Gibt es nicht geistige Hoheiten? Sind nicht Kronenstücke, auch wenn sie groß und schwer sind, gehaltvoll?
Schwerlastkran und Fuhrwerk schon den Ägyptern beim Pyramidenbau bekannt sind hier in moderner Ausführung zu sehen. Ein herzliches Dankeschön an die aktiven Teilnehmer: Nur mit Geld zu bezahlen ist noch immer nicht genug.
Aufgetischt- eingespannt - immer noch besser als Brennholz oder Zellstoff (= Klopapier), dafür sind die Bäume die nicht dem forstlichen Ideal entsprechen immer noch gut genug.